Das Striegeln
und Häufeln erledigt auf dem Hof der Gemeinschaft Schinkel
Sepp (rechts), ein thüringischer Kaltblut-Wallach. Im
nächsten Jahr soll auch seine sächsische Freundin
Naomi wieder vor den Ackergeräten gehen. Dieter Pansegrau
und Gabi Spahl bewirtschaften den 9 Hektar großen Gemüsebetrieb
nach Bioland-Richtlinien. Das Land gehört 34 Anteilern,
die es als Idealisten zur Förderung der biologischen Lanwirtschaft
gekauft haben. Ein Teil des Gebietes besteht aus Knicks (Hecken)
und kleinen, mit Gebüsch ümsäumten Gewässern.
Hier gibt es auch einen Ackerlehrpfad, auf dem man die Besonderheiten
dieses Grundstücks kennen lernen kann. Dieter verzichtet
beim Gemüseanbau völlig auf "fremden" Stickstoff,
wie beispielsweise aus Blutmehl. Dafür baut er Lupinen
an, die den Stickstoff aus der Luft binden und die als Gründüngung
dem Boden wieder zugeführt werden. Ich darf im Wohnwagen
neben dem Haus schlafen, Geronimo freut sich über die
Gesellschaft der beiden "Dicken". Mein Maultier und
ich wurden von Jürgen Wolf, meinem vorherigen Gastgeber,
im Hänger über den Nordostsee-Kanal gebracht. Das
war eine gute Lösung, denn obwohl Geronimo im Hänger
stand und wenig mitkriegte, war er doch nach der Kanalüberquerung
klatschnass geschwitzt.